Ein Beitrag …

… von dem ich nie gedacht hätte, dass ich ihn dieses Jahr schreibe: Die kleine, abenteuerlustige Susi hat sich auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht. War mir der Beitrag über Baghira schon schwergefallen, so ist dieser über Susi noch viel schwerer zu schreiben. Es kam plötzlich. Ich werde nicht über ihren Tod schreiben, sondern wie sie im Leben war:

Ihr Leben

Susi kam kurz nach Baghira als Katzenkleinkind mit ihrem Bruder Strolchi in die Familie. Die Beiden hatten es faustdick hinter den Ohren. Strolchi II wäre für Susi vielleicht der passendere Name gewesen! Was die zwei nicht alles angestellt haben … Man hatte es schon gleich beim ersten Blick in ihre Augen gesehen: Dieses Kätzchen hat seinen eigenen Willen. Eigentlich sollte Susi nicht auf Dauer bleiben, sondern “nur” hochgepeppelt werden und dann ein neues Zuhause finden. Aber Susi hatte andere Pläne. Sie wusste gleich, dass diese Familie perfekt für sie war und alle anderen hatte sie schnell überzeugt.

Mach’s gut Susi. Grüß Baghira und Fuchur von uns.

Ein Wiedersehen

Huch, wo war sie? Erstaunt sah Susi sich um. Dunkelheit umgab sie, Nebel bedeckte ihre Pfoten, nur vor ihr war es hell. Zaghaft setzte sie eine Pfote vor die andere. Es wurde heller – und wunderschön bunt: Ein Regenbogen, nein, eine Brücke lag vor ihr. Susi nickte langsam. Baghira und Fuchur hatten ihr von diesem Ort berichtet. Dies war die Brücke, die einen dauerhaft ins Jenseits führte … Susi runzelte die Stirn. Sie versuchte, sich zu erinnern – aber sie konnte es nicht: Sie hatte keine Ahnung, wie sie gestorben war. Es gab einen Grund, wenn man das nicht konnte. So viel wusste sie noch, auch wenn sie den Grund selber vergessen hatte. Was sie jedoch nicht vergessen hatte, war Folgendes: Am anderen Ende der Brücke würden Fuchur und Baghira auf sie warten. Lächelnd machte sie sich daher an den Aufstieg.